Die Platte lebt e.V.

August 2014

Bunte Mode für Baum und Lampe

Im Stadtteiltreff „Eiskristall“ handarbeiten die „Plattelinos“ nach dem Vorbild des „Urban Knitting“ für einen schöneren Dreesch
 
Im Jahr Anfang 2005 begannen in Houston/Texas Frauen damit, Türklinken mit Handarbeiten zu verschönern, anstatt Socken, Handschuhe oder Pullover zu stricken. Sie lösten – begünstigt durch das Internet und die Blog-Szene – eine weltweite Welle aus, die heute den Namen Urban Knitting trägt. Die einen freuen sich über wohltuend warme Farbklekse im Grau der Städte, die anderen wollen damit – feministische – Zeichen setzen, die anderen halten es schlicht für Unfug, Laternen, Geländer und Bäume mit Häkel- oder Strickarbeiten zu verzieren. Diese Mode erobert nun auch den Dreesch. „Das kostet kein Geld, nur Zeit“, sagt Strick-Fan Hanne Luhdo. Die Vorsitzende des Vereins „Die Platte lebt“ und Stadtteilmanagerin hat, wie zuvor schon die Idee des Repair-Cafés, auch diesen Trend in ihr Quartier geholt. Seit einigen Wochen wird jeden Mittwoch von 15 Uhr an im Stadtteiltreff Eiskristall am Berliner Platz gehäkelt und gestrickt, was die Wollreste hergeben. Von niedlichen kleinen Mäusen über aufwändige Muster bis zu „glatt rechts“ ist alles vertreten.
 
Die „Plattelinos“ bereiten im Stadtteiltreff Eiskristall ihre erste Ausstellung mit „Urban Knittings“ vor. Fotos: Klawitter

 

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