Die Platte lebt e.V.

Februar 2010

Zwischen Wintertorte und Fotoshow
Neujahrstreff im „Eiskristall“: Auch Angelika Gramkow kam

13. Januar 2010. Im „Eiskristall“ ist es trotz des Winterwetters angenehm warm. 50 Gäste nippen an Sekt oder Saft und probieren vom Büfett. Neujahrsempfang ist eigentlich nicht das richtige Wort. Es ist eher ein Neujahrstreff. Die einen kommen, um neue Kontakte zu knüpfen, die anderen, um alte zu vertiefen. Hanne Luhdo, Vorsitzende des Vereins „Die Platte lebt“, dankt auch im Namen des Stadtteilmanagements Neu Zippendorf/ Mueßer Holz für die gute Zusammenarbeit 2009. Wichtiger Partner ist die Schweriner Tafel, die das „Eiskristall“ wöchentlich mit Obst und Gemüse versorgt – vor allem für die Kinder, die den Treff am Berliner Platz besuchen. Ihr besonderer Dank gilt der WGS als „großzügiger und unkomplizierter Vermieter des Stadtteiltreffs“ sowie der SWG, die das Projekt „Ehrenamtliche Stadtteilordner“ finanziert. Überrascht nimmt sie selbst ein Dankeschön und Blumen von der Redaktion Turmblick entgegen. Ein Team vom NDR dreht am Rande einen Beitrag über Vereinsmitglied Steffi Uhl. Neben einer originellen „Wintertorte“, Kuchen und Schnittchen gibt es auch eine unterhaltsame Fotoshow. In 260 Bildern flimmert das Jahr noch einmal über die Leinwand. Und das ist nur ein Bruchteil der Veranstaltungen, Projekte und Initiativen, die auf dem Dreesch von den Vereinen und Einrichtungen organisiert wurden. Vieles davon wurde gefördert aus dem Programm „Soziale Stadt“. Nicht alle Fragen können an diesem Nachmittag im Small- Talk beantwortet werden, obwohl mehrere Mitglieder der Ortsbeiräte und auch die Oberbürgermeisterin gekommen sind. Wie geht es mit der Keplerpassage weiter, wenn real,- schließt? Was wird nun aus der Schwimmhalle am Dreescher Markt? Wann gibt es das kostenlose Mittagessen an den Grundschulen? Auch 2010 steht uns einiges bevor. Hoffentlich überwiegend Gutes. CH

 

Weihnachtstombola für einen guten Zweck

„Ich war total überrascht, wie viele Lieder und Gedichte die Kinder kennen“, schwärmte MueZi nach dem Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Platz, der aus dem Programm „Soziale Stadt“ gefördert wurde. Unterstützt wurde die Stadtteilmaus von Väterchen Frost und Schneeflöckchen. Während am Vormittag die Lütten aus den Kitas „Knirpsenstadt“, „Haus Sonnenschein“, „Kinderland“, „Spatzennest“ und „Mosaik“ das Programm gestalteten, sangen am Nachmittag Alt und Jung zusammen Weihnachtslieder. Nach dem Auftritt, für den es Stadtteilkalender und Malbücher gab, nutzten die Mädchen und Jungen die Gelegenheit, kostenlos Kettenkarussell zu fahren und im Zelt des Bauspielplatzes Kerzen zu ziehen. Der Verkauf von Kaffee, Kuchen und Plätzchen sowie von Losen aus der Weihnachtstombola durch den Verein „Die Platte lebt“ brachte rund 400 Euro ein, die u. a. dem Obdachlosenheim und der Petrusgemeinde zu Gute kamen. Höchstpersönlich überraschte der Weihnachtsmann Heiligabend die Mädchen und Jungen in der „Kindertafel“ mit kleinen Geschenken. hl
 
 

Runder Tisch will Kräfte bündeln
Verein „Die Platte lebt“ lud in die Petruskirche ein

Überflüssig oder dringend notwendig? – das war die erste Frage, die sich die Teilnehmer des „Runden Tisches Soziales“ am 10. Dezember stellten. Politiker sowie Vertreter der Stadt und des Stadtteilmanagements, der Kirche und aus Vereinen waren sich einig, dass die sozialen Probleme in Neu Zippendorf und im Mueßer Holz besondere Aufmerksamkeit verdienen, dass man aber Parallelstrukturen vermeiden muss. Was wird aus den Elternprojekten nach Schließung der Kita „Knirpsenstadt“? Wie kommen wir generell besser an die Mütter und Väter ran, um Kinder vor Verwahrlosung zu schützen? Was können wir tun, damit alle gleiche Chancen auf Bildung und Arbeit haben? Wie können wir das Image der Stadtteile verbessern und den Einfluss der NPD verhindern? Welche Veränderungen sind im sozialen Bereich nötig, wenn sich die Stadtteile verändern? Das sind nur einige von vielen Fragen, die angesprochen wurden und künftig in den Mittelpunkt des „Runden Tisches“ gerückt werden sollen. Bessere Information der Träger untereinander bzw. von Seiten der Stadt seien nötig, um gemeinsam größere Projekte anzupacken und Probleme zu lösen. „Wir können mit dem Auftakt zufrieden sein. Und es gibt gewiss Reserven, um die Kräfte zu bündeln – für ein besseres soziales Miteinander“, fasste Heiko Lietz, der in der Petrusgemeinde und im Verein „Die Platte lebt“ aktiv ist, die erste Beratung zusammen. hl

 

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